carressing_my_external_brain
Vernetzt, vergleichbar, identifizierbar: Wie ein Komet hinterlassenen wir tagtäglich eine Schweif von Daten: durch Eingaben in Formfelder oder durch das Installieren von Apps, denen wir mit einem beiläufigen Klick auf die Nutzungsbedingungen erlauben, uns zu tracken. Wir übermitteln Daten, die sich unserer Kontrolle und Sichtbarkeit entziehen. Apps leiten und führen – so bleiben wir unmündig. Sie schlagen mir vor, wie ich mich optimiere und nehmen mir das Denken ab: Kant lässt grüßen. „Flüchtige Überwachung“ meiner Orte, Handlungen und Gefühle gibt alles preis: Aus den Streichbewegungen auf dem Interface lassen sich auch meine Gemütszustände erkennen. Durch den körperlichen Umgang wird Technik dem Benutzer ganz eigen – Mikrobewegungen individualisieren universelle Handlungen.
Die Arbeit „caressing_my_external_brain“ wurde betreut von Prof. Katharina Bosse und Prof. Dr. Kirsten Wagner.